Das wünscht sich natürlich keiner! Die langersehnte Kreuzfahrt wird nicht so wie erwartet, oder es gibt Dinge, die einen auf der Reise stören.
Natürlich kann man Fehler nicht vermeiden und es läuft nicht immer alles nach Plan. Sollte wirklich etwas nicht in Ordnung sein, sind die Reedereien auch zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet, gar keine Frage. Aber nicht alles, was einen an Bord vielleicht stört ist auch ein Reisemangel.
Trotzdem versuchen Passagiere die Reedereien zu verklagen und daraus Profit zu schlagen. Die lustigsten Fälle dir wir gefunden haben, haben wir euch hier mal zusammengestellt:
- Zu viel Seegang
Ein Passagier hat nach seiner Kreuzfahrt tatsächlich seine Reederei verklagt, weil ihm der Seegang zu stark war. Klar, kann es ärgerlich sein, wenn einem der Caipirinha aus dem Glas schwappt, aber so ist es nun mal auf dem Meer. Wellen gehören einfach zum Meer dazu. Unser Tipp: Buche ein Schiff mit Stabilisatoren (haben fast alle Kreuzfahrtschiffe, die in den letzten 10 Jahren gebaut wurden). Die Stabilisatoren gleichen die Wellen aus und sorgen für eine ruhigere Fahrt, auch bei starkem Seegang. - Liegestuhl reserviert
Man kennt ja das typisch deutsche Phänomen der Liegenstuhlreservierung bereits aus Urlaubs-Hotels. Schon morgens vor dem Frühstück, zu Uhrzeiten, wo man selbst zu Hause an Arbeitstagen noch nicht ans Aufstehen denken würde, werden die ersten Liegestühle noch im Halbschlaf mit bunten Handtüchern bedeckt. Ja, auch das soll es auf Kreuzfahrtschiffen geben 😉 denn auch hier schreckt der „Liegestuhl-Reservierer“ nicht zurück. Ein Grund die Reederei deshalb zu verklagen ist es allerdings nicht. - Anker zu laut
Ein Passagier hatte eine Kabine in der Nähe des Ankers gebucht und hörte in seiner Kabine wohl diverse Geräusche wenn der Anker hochgezogen wird. Zugegeben: das ist natürlich schon ein bisschen ärgerlich, v.a. wenn der Sonntags-Schlaf dadurch gestört wird. Aber der Anker gehört nun mal zum Schiff dazu und daher ist auch dies kein Grund die Reederei auf Schadensersatz verklagen zu können. Der Anker muss nun mal hochgezogen werden… vlt. wäre es dem Passagier ja lieber gewesen im Hafen zu bleiben 😉
Unser Tipp: Eine Kabine in der Mitte des Schiffes buchen. Hier befinden sich keine Anker, zudem merkt man den Seegang in der Mitte eines Schiffes immer weniger als vorne oder hinten. - Hängematten-Plumpser
Ein älterer Herr fiel auf dem Privatbalkon seiner Kabine aus seiner Bast-Hängematte. Er hatte wohl zu viel darin geschaukelt… Trotzdem verlangte er Schadenersatz für die blauen Flecken – erfolglos 😉 aber mal ehrlich: das kann auch zu Hause im Garten passieren!
Unser Tipp: nicht immer alles so eng sehen! Man hat schließlich nicht jeden Tag Urlaub. Natürlich ist nichts perfekt, auch eine Kreuzfahrt nicht, aber trotzdem ist eine Reise auf hoher See doch ein super tolles und einmaliges Erlebnis, auch wenn der Anker bei Abfahrt hochgezogen werden muss und die Hängematte auf hoher See etwas mehr schaukelt als im Schrebergarten daheim 😉 das sollte doch niemanden von einer Kreuzfahrt abhalten, uns zumindest nicht!
In diesem Sinne, Schiff ahoi!