Per Frachtschiff/Containerschiff reisen (nach Australien)

Frachtschiff

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Mit einem Frachtschiff nach Australien zu reisen, einmal um die ganze Welt zu fahren, sich Down Under ganz langsam annähern, ohne Jetlag, ohne den ewig langen Flug – davon träumen viele.

Das klingt im ersten Moment vlt. etwas ungewöhnlich, aber in der Tat ist der Plan gar nicht so schwer umzusetzen. Wer genügend Zeit mitbringt, kann sich diesen Traum also auch problemlos erfüllen.

Wie lange dauert die Fahrt per Containerschiff nach Australien?

Du kannst zum Beispiel in Hamburg aufs Schiff gehen und in 36 Tagen nach Fremantle in Westaustralien schippern. Oder in 44 Tagen bis Sydney an der Ostküste.

Eine Route mit dem Containerschiff von Deutschland nach Australien könnte zum Beispiel so aussehen: Hamburg – Le Havre – Fos sur Mer – Genua – Damietta / Ägypten – Suezkanal – Pointe des Galets / La Réunion – Fremantle – Melbourne – Sydney – Adelaide.

Was kostet eine Fahrt per Frachtschiff?

Die Abfahrten werden monatlich angeboten, die Reise bis Fremantle kostet ab 3600 Euro. In den Häfen erwarten die Passagiere Liegezeiten von zwölf bis 48 Stunden.


Was muss man wissen?

Eine Frachterreise ist keine Vergnügungsreise für Kreuzfahrt-Touristen 😉 Hier richtet sich alles nach der Ladung, die pünktlich abgeliefert werden muss. Trotzdem können die Passagiere in den Häfen natürlich Ausflüge unternehmen. Meist handelt es sich bei den Frachter-Gästen ohnehin um Individualisten, die gerne auf eigene Faust etwas unternehmen und sich ihren Ausflug selbst organisieren. Manchmal nehmen die Frachter auch Autos oder Motorräder gegen Aufpreis mit. Das ist natürlich praktisch, denn dann hat man seinen motorisierten Untersatz gleich mit dabei.

Was erwartet einen an Bord?

Bei den Kabinen auf den Frachtschiffen handelt es sich meist um Außenkabinen mit separatem Badezimmer. Die meisten Schiffe haben Platz für lediglich zwei bis fünf Passagiere, auf einigen wenigen Schiffen können bis zu zwölf Passagiere mitfahren.

Üblicherweise gibt es dreimal täglich eine warme Mahlzeit, die zusammen mit der Besatzung in der Offiziersmesse eingenommen wird. Meist gibt es darüber hinaus den ganzen Tag über Kaffee und Tee als Selbstbedienung. Softdrinks, Bier, Wein, Spirituosen und Zigaretten teilt der Steward gegen Barzahlung aus. Viele Frachter bieten einen Salon mit Bar, ein kleines Fitnesscenter, Sauna und ein Schwimmbad.

Was unterscheidet die Frachtschiffreise von einer Kreuzfahrt?

Ein Unterhaltungsprogramm wie auf einem modernen Kreuzfahrtschiff kann man auf einem Frachter natürlich nicht erwarten. Aber das heißt ja nicht, dass einem langweilig werden muss. Endlich kann man mal all die Bücher lesen, für die man nie Zeit hatte, Musik hören, schreiben, zeichnen oder mal intensiv über sein Leben nachdenken. Natürlich gib es auch Fernsehgeräte mit DVDs an Bord, aber Empfang hat man eigentlich nur, wenn man sich in Küstennähe befindet.

Normalerweise hat man auch als Passagier jederzeit freien Zugang zur Kommandobrücke und kann dort mit dem Kapitän und den Offizieren plaudern und ihnen bei der Arbeit zusehen. Lediglich bei Nebel, Revierfahrten oder Anlegemanövern sollte man auf der Brücke das Feld räumen und die Besatzung in Ruhe ihren Job machen lassen.

Auch einen besonderen „Dresscode“ gibt es für Frachterreisen nicht. Schlips und Pumps kann man getrost zu Hause lassen. Handyempfang kann man unterwegs allerdings auch vergessen, Hektik, Stress und ständige Erreichbarkeit dafür aber auch 😉 Wer sich auf das Erlebnis Frachterreise einlässt, kann dabei wirklich zur Ruhe kommen, seine eigenen Akkus wieder aufladen und Kraft sammeln für neue Abenteuer – in Australien!


Frachtschiffreisen-Anbieter

Du kannst bei vielen Reedereien einfach auf gut Glück anfragen. Die meisten Reedereien haben ihre freien Kabinen aber speziellen Vermittlern zum Verkauf überlassen, die für dich alles organisieren und für dich als Reiseveranstalter auftreten.
Wenn du eine Frachtschiffreise machen möchtest, schaue z.B. mal auf Langsamreisen.de, dort findest du eine große Auswahl an internationalen Frachtschiffreisen.

Falls du auswandern möchtest, und dein Container auch gleich mitfahren soll 😉 dann schaue dir mal den Artikel speziell zum Thema Container nach Australien schicken auf Australien-Blogger.de kann: Das große Australien Container 1×1

Ein Gastbeitrag von Susanne Müller:
Die Reisejournalistin und Bloggerin Susanne Müller ist ein absoluter Australien-Fan und jetzt auch Teil des Australien-Blogger Autoren-Boards. Unter ihrem Pseudonym Susan de Winter hat sie bisher zwei erfolgreiche Australien-Romane bei Amazon veröffentlicht: „Der Stein der Schildkröte” und „Das Geheimnis der Traumzeit”

Werbe-Hinweis: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Susanne Müller und ist ein Advertorial/Anzeige, also werbliche Kommunikation.
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