3 Inseln direkt vor Oslo – Natur, Geschichte und Erholung bei der Stadt

Inseln direkt vor Oslo

Die norwegische Hauptstadt Oslo ist bekannt für ihre moderne Architektur, Museen und Fjordlandschaft. Doch viele Besucher ahnen gar nicht, dass sich direkt vor dem Hafen kleine Naturparadiese befinden. Die Oslo Inseln sind mit der Fähre schnell erreichbar und bieten dir die perfekte Möglichkeit, die Stadt für ein paar Stunden hinter dir zu lassen. Besonders lohnenswert fand ich persönlich die drei Inseln Lindøya, Hovedøya und Gressholmen. Jede von ihnen hat ihren eigenen Charakter – von grünen Sommeridyllen über geschichtsträchtige Klosterruinen bis hin zu Vogelparadiesen.

Insel Lindøya – bunte Sommeridylle mitten im Oslo Fjord

Wenn du dir eine typische norwegische Sommeridylle vorstellst, dann wirst du diesie auf Lindøya finden. Schon beim Anlegen fallen dir die kleinen, bunten Holzhäuschen auf, die wie Farbtupfer zwischen den grünen Wiesen und Bäumen stehen. Viele Norweger verbringen hier ihre Sommerwochenenden – ganz ohne Auto, dafür mit viel Ruhe und Natur.

Auf Lindøya kannst du wunderbar spazieren gehen, Picknick machen oder einfach am Wasser entspannen. Es gibt mehrere kleine Badebuchten, die besonders im Sommer beliebt sind. Die Atmosphäre ist entspannt und familiär, fast so, als wärst du auf dem Land und nicht nur wenige Minuten vom Zentrum Oslos entfernt.

Besonders schön: Ein Spaziergang über die ganze Insel dauert kaum mehr als eine Stunde, sodass du sie gemütlich entdecken kannst. Vergiss nicht, deine Badesachen einzupacken – an heißen Tagen gehört ein Sprung ins kühle Fjordwasser einfach dazu. Schwimmen kannst du übrigens auch direkt im Oslo Hafen, lies gerne meinen Blogpost dazu: Schwimmen im Oslo Hafen

Insel Lindoya bei Oslo

Insel Hovedøya – Geschichte trifft Strandvergnügen

Hovedøya ist die geschichtsträchtigste der Oslo Inseln. Schon im Mittelalter spielte sie eine wichtige Rolle, denn hier befand sich ein Zisterzienserkloster, dessen Ruinen du heute noch besichtigen kannst. Die alten Steinmauern sind gut erhalten und versetzen dich sofort in eine andere Zeit.

Neben dem Kloster findest du auf Hovedøya auch Festungsanlagen aus späteren Jahrhunderten, die zeigen, wie strategisch wichtig die Insel einmal war. Für Geschichtsinteressierte ist sie daher ein Muss, genauso wie das Fram Museum in Oslo.

Aber Hovedøya ist nicht nur für Kulturfans interessant: Die Insel hat auch einige der schönsten Badestrände des Oslofjords. Im Sommer wird es hier lebendig, wenn Einheimische und Besucher das klare Wasser genießen. Gleichzeitig findest du auf den Wiesen und in den kleinen Wäldchen ruhige Plätze für ein Picknick oder eine Pause im Schatten.

Der Kontrast zwischen alter Geschichte und lebendigem Strandleben macht Hovedøya zu einem einzigartigen Ausflugsziel.

Insel Gressholmen – Naturparadies mit Vögeln vor Oslo

Wenn du Natur pur erleben willst, dann ist Gressholmen die richtige Wahl. Die Insel war früher ein Industrie- und Werftstandort, doch heute dominiert hier die Natur. Große Teile stehen unter Naturschutz, und besonders Vogelbeobachter kommen auf ihre Kosten: Möwen, Kormorane und viele andere Arten haben hier ihre Brutplätze.

Die Insel selbst ist hügelig und von dichten Wäldern durchzogen, sodass du beim Wandern fast vergisst, dass du dich direkt vor einer Großstadt befindest. Kleine Wege führen dich zu versteckten Buchten und felsigen Ufern, die sich hervorragend für eine Pause eignen.

Gressholmen ist weniger belebt als Lindøya oder Hovedøya und wirkt dadurch besonders ursprünglich. Wer Ruhe sucht oder gerne fotografiert, findet hier jede Menge Motive – von Wildblumen über alte Bootshäuser bis hin zum weiten Blick über den Oslofjord.

So erreichst du die Oslo Inseln

Die gute Nachricht: Alle drei Inseln liegen direkt vor der Stadt und sind mit der Fähre schnell erreichbar. Ab dem Hafen von Oslo, genauer gesagt von der Anlegestelle bei Aker Brygge, fahren regelmäßig Linienfähren der Ruter-Gesellschaft. Mit einem normalen Ticket für den öffentlichen Nahverkehr kannst du die Fähren nutzen – die Inseln gehören zur städtischen Zone, sodass keine zusätzlichen Kosten entstehen.

Im Sommer fahren die Fähren besonders häufig, sodass du problemlos auch mehrere Inseln an einem Tag besuchen kannst. Am besten schaust du dir vorher den Fahrplan an und überlegst dir, welche Route du kombinieren möchtest. In der Hochsaison lohnt es sich, früh am Tag zu starten, da die Fähren schnell voll werden können.

Die Überfahrt dauert je nach Insel zwischen 5 und 15 Minuten. Schon die Fahrt selbst ist ein Erlebnis: Du siehst die Skyline von Oslo vom Wasser aus und bekommst einen ersten Eindruck von der Weite des Fjords.

Fazit

Die Oslo Inseln Lindøya, Hovedøya und Gressholmen sind kleine Oasen direkt vor der norwegischen Hauptstadt. Während Lindøya mit bunten Sommerhäuschen und Badestränden lockt, entführt dich Hovedøya in die Geschichte des Mittelalters und Gressholmen bietet dir unberührte Natur und Vogelparadiese. Dank der einfachen Anreise per Fähre ab dem Oslo Hafen kannst du die Inseln problemlos besuchen – ob für ein paar Stunden oder einen ganzen Tag.

Wenn du also bei deinem nächsten Oslo-Besuch Lust auf Natur, Ruhe und Abwechslung hast, solltest du unbedingt Zeit für einen Ausflug auf die Oslo Inseln einplanen.

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Über den Autor

MEE(H)R Schiff bitte! Vom Backpacking-Abenteuer in der Wüste Australiens, über Gletscher-Expeditionen in Neuseeland, bis hin zur Luxus-Kreuzfahrt im Nordmeer. Kreuzfahrten-Blogger Christof (alias CPTNCHRIS) hat mit seinen 32 Jahren schon mehr als 50 Länder bereist. Seit über 10 Jahren teilt er seine Erfahrungen schon als Blogger. Jetzt hat es ihn aufs Meer verschlagen und bloggt über alles rund um Kreuzfahrten. Folge Kreuzfahrten-Blogger.de auf Facebook für Updates, Erfahrungsberichte, Tests und neue Reiseideen rund um das Abenteuer auf See!

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